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    Kreiswasserwacht Dachau

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Begeisterte Teilnehmer von vier bis 68 Jahren beim 24+1-Stunden-Schwimmen

In den ersten vier Stunden war er bereits elf
Kilometer geschwommen. Am Ende waren es 32 Kilometer, die Georg
Schuhmann im Wasser zurücklegte. Beim achten 24
(+1)-Stunden-Schwimmens der Wasserwacht Ortsgruppe Ainhofen kraulte
sich der 48-jährige Indersdorfer in insgesamt zwölf Stunden auf den
ersten Platz. Den zweiten Platz in der Einzelwertung belegte Annika
Voigt mit 29 geschwommenen Kilometern. Auf den dritten Platz schwamm
sich Vera Kranich mit 20,2 Kilometern.

Insgesamt
hatten sich 195 Personen an dem zweitägigen Schwimmereignis im
Indersdorfer Hallenbad beteiligt. Der jüngste war vier, der älteste
68 Jahre alt. Geschwommen wurden heuer 865,5 Kilometer. Das ist etwas
weniger als 2013, als 206 Teilnehmer insgesamt 929,7 Kilometer
zurücklegten. „Trotzdem ein stolzes Ergebnis“, freuten sich
Oliver Welter und sein Team. In der Mannschaftswertung lag die
Wasserwacht Ainhofen mit 63.150 Metern vorne, gefolgt von der und der
Wasserwacht Unterföhring (47.850 Meter) und der Wasserwacht-Jugend
Ainhofen (45.350 Meter). Von jeder Mannschaft musste über die
gesamten 25 Stunden ein Schwimmer im Wasser sein. Der Sieger der
Einzelwertung Georg Schuhmann freute sich unbändig über seinen
ersten Platz. Letztes Jahr hatte er nur den zweiten Platz erreicht.
Reinhard Hechtl, heuer nicht dabei, wurde 2013 mit 42,2 Kilometern
Sieger.

Um
18 Uhr, als die Siegerehrung schon vorbereitet wurde, zog der jüngste
Schwimmer noch die letzte Bahn – mit Schwimmscheiben an den Armen.
Der vierjährige Michi aus Röhrmoos eiferte seiner großen Schwester
Muriel nach. Papa Enrico Kroll sagte stolz: „Michi wollte unbedingt
mitmachen und hat 600 Meter geschafft.“ Die achtjährige Muriel war
insgesamt sechs Stunden geschwommen. Ihre Freundin Lilian zwei
Stunden. Die beiden Mädchen waren sich einig: „War super.“ Sie
wollen nächstes Jahr auch wieder mitmachen. Todmüde war die
17-jährige Sophia Beljung. Sie war fast die ganze Zeit im Wasser,
hatte nachts nur eine Stunde im Hallenbad geschlafen. Als
Wasserwacht-Mitglied versteht sich die Teilnahme von selbst. Viel
Schlaf hat der Sieger Georg Schuhmann auch nicht abbekommen. „Um
vier Uhr morgens ist das Schwimmen am schönsten, da sind die
wenigsten Leute im Wasser.“

Für
den BRK-Kreisvorsitzenden Bernhard Seidenath ist das
25-Stunden-Schwimmen eines der herausragenden Sportereignisse im
Landkreis. „Es ist eine super Idee, einen Wettbewerb mit einem
Event zu verbinden, um die jungen Menschen für den Schwimmsport zu
begeistern. Vor allem unter dem Aspekt, dass immer weniger Menschen
schwimmen können, auch Erwachsene“, so Seidenath. Besonderen Dank
für die Teilnahme am 24+1-Stunden-Schwimmen sprach Dr. Oliver Welter
dem Schwimmverein Mammendorf, den Wasserwachten Neufahrn und
Unterföhring sowie der Wasserwacht Ainhofen mit der Jugendmannschaft
aus. Nach der Siegerehrung überreichte Roland Salvermoser von der
Sparkasse einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro.